Vorstellungen «True Copy» von BERLIN müssen abgesagt werden

Wir bedauern sehr, dass die Vorstellungen «True Copy» der belgischen Truppe BERLIN abgesagt werden müssen. Belgien steht seit einigen Tagen auf der vom Bundesamt für Gesundheit publizierten Liste der Staaten und Gebiete mit erhöhtem Ansteckungsrisiko. Trotz vereinter Anstrengungen, die Produktion dennoch am Theaterfestival zeigen zu können, hat uns heute die Nachricht erreicht, dass die Vorstellungen am 3. und 4. September im neuestheater.ch in Dornach leider nicht stattfinden können.

Bereits im Vorverkauf erworbene Tickets können direkt bei der jeweiligen Vorverkaufsstelle zurückgegeben werden. Wir danken für Ihr Verständnis.

1994 erschütterte die Festnahme des Niederländers Geert Jan Jansen die Kunstwelt: Die Polizei stiess auf über 1600 Werke, signiert von Picasso, Appel, Matisse, Chagall und anderen. Über zwanzig Jahre hinweg hatte Jansen unzählige Werke so geschickt kopiert, dass er die gesamte Kunstwelt täuschen konnte. Zum Teil war die Echtheit sogar von den Künstlern selbst bestätigt worden. Obwohl so viele Fälschungen im Umlauf waren und es noch heute sind, wandten sich zahlreiche Sammler*innen und Institutionen erst auf Druck der Polizei an das Gericht. Einige behaupteten sogar bis heute die Authentizität der Arbeiten.

BERLIN schafft multimediale Performances, in denen von ungewöhnlichen Menschen erzählt wird. In den vielschichtigenen Porträts verschmelzen Theater und Realität, werden ununterscheidbar. In ihrer neusten brillanten Arbeit «True Copy» lassen sie den Meisterfälscher Jansen selbst zu Wort kommen und über die schillernde Frage nach Fake und Echtheit reflektieren: Was gilt das Wahre, wenn die Unwahrheit bequemer ist, was die Realität, wenn die Fiktion überzeugender klingt?

«This deceptively artful show leaves you dazzled by the overlaps between great art and great fakery.»

(The Times)